4.25.2015

ERICH MARIA REMARQUE, Im Westen nichts neues"





THE SENSELESSNESS OF THE WAR
 
 
THE EMPEROR IS LIKE EVERYBODY ELSE

 








"...Der Kaiser kommt zur Besichtigung. (...)

Endlich ist der Augenblich da.

Wir stehen stramm, und der Kaiser erscheint.

Wir sind neugierig, wie er aussehen mag.

Er schreitet die Front entlang, und ich bin eigentlich entwas enttäuscht : Nach den Bildern hatte ich ihn mir grösser und mächtiger vorgestellt, vor allen dingen mit einder donnernden Stimme.

Er verteilt Eiserne Kreuze und spricht diesen und jenen an.

Dann ziehen wir ab.

Nachher unterhalten wir uns.

Tjaden sagt staunend : "Dat ist nun der Alleroberste , des es gibt. Davor muss dann doch jeder stramm stehen, jeder überhaupt !"

Er überlegt : Davor muss auch Hindenburg stramm stehen, was ?"

(...) Aber Tjaden ist völlig fasziniert. Sieh mal, verkündet er, ich kann einfach nicht begreifen,dass ein Kaiser auch genau so zur Latrine muss wie ich". (...)

 Eins möchte ich aber doch wissen, sagt Albert, ob es Krieg gegeben hätte, wenn der Kaiser nein gesagt hätte".

Es ist komisch, wenn man sich das überlegt, fährt Kropp fort, wir sind doch hier um unser Vaterland zu verteidigen.

Aber die Fransosen sind doch auch da, um ihr Vaterland zu verteidigen.

 Wer hat nun recht ? "

 (...) Drüben wird aber mehr gelogen als bei uns, erwidere ich.

Denkt mal an die Flugblätter der Gefangenen, in denen stand dass wir belgische Kinder frässen.

De Kerle die sowas schreiben, sollten sie aufhängen". (p.179-183)